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Kultusministerin soll Blutbad in der Ostsee stoppen PETA kritisiert „Jugendangeln 2001" / Tiere retten statt töten
31. Mai 2001
Stuttgart -- Heftige Kritik übt die
Tierrechtsorganisation PETA (People for the Ethical Treatment of Animals) an dem für 7. Juli geplanten „Jugendangeln 2001" in Heiligenhafen. Mehr als 500 Kinder und Jugendliche sollen nach Angaben von PETA mit
Kuttern auf See fahren, um Fische zu angeln und zu töten. Die Tierschützer werfen dem Veranstalter, dem Royal Fishing Club vor, mit Kindern ein abscheuliches Fischetöten in der Ostsee anzurichten. PETA hat nun an
Ute Erdsiek-Rave, Kultusministerin in Schleswig-Holstein geschrieben und hofft, mit politischer Unterstützung, die Veranstaltung verhindern zu können.
Anstatt Kinder zum töten zu animieren, sollten Sie zum
Mitgefühl motiviert werden. Warum unternehmen die Veranstalter mit den Kindern keinen Spaziergang zum Strand, in den Wald oder an einen Fluss, um den Müll aufzulesen, der Vögeln, Fröschen, Fischen, Schwänen und
anderen Tieren gefährlich werden kann?", fragt Andrea Müller von PETA.
Wissenschaftliche Erkenntnisse, so PETA an die Ministerin weiter, lehren uns, dass Fische Schmerz und Angst empfinden. Der Mund und
die Lippen eines Fisches könnten mit den Händen des Menschen verglichen werden und Fische benutzten diese, um Nahrung zu fangen und aufzunehmen, Nester zu bauen und um Nachkommen bei Gefahr zu verstecken. Sie hätten
somit ein gut entwickeltes Tastgefühl, das durch die nadelscharfen Widerhaken der Angel schwer beschädigt würde. Angeln, so PETA weiter, verstärke die Empfindungslosigkeit und die Ignoranz gegenüber dem Leben und
trage erheblich zur Verrohung der Gesellschaft bei. Dadurch könne der Grundstein gelegt werden, dass sich junge Menschen zu Gewalttätern entwickelten. Experten seien sich darin einig, dass junge Menschen, die
verletzen und töten, niemals Mitgefühl lernten.
PETA ist mit über 750 000 Mitgliedern die weltweit größte Tierrechtsorganisation. Ziel der Organisation ist es, durch Aufdecken von Tierquälerei, Aufklärung der
Öffentlichkeit und Veränderung der Lebensweise jedem Tier zu einem besseren Leben zu verhelfen.
Ja, auch ich habe mich gefragt, ob die dort noch alle Tassen im Schrank haben. Lesen Sie,was
der VDSF dazu gesagt hat.
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