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Der 5. Teil in der Video-Reihe zeigt Ihnen u.a. diverse Drillszenen beim Kunstköderfischen auf Hecht und Zander. Es wird auf diverse
Köderfarben eingegangen und recht ausführlich zeigen die Autoren das Fischen mit “Krautschutz” zwischen versunkenen Bäumen am Stausee.
Ansonsten enthält der Film wenig spektakuläres, 30 min. werfen und
einholen am Stück und 10 min fischen bei absoluter Dunkelheit (man sieht wirklich überhaupt nichts) sind doch recht ermüdend. Immer wieder lustig sind die Gespräche zwischen Michele Leggieri (Micha)
und Roland Lorkowski jeweils einer vor und einer hinter der Kamera. Begeisterung in Form von unendlichen “haste gesehn” oder auch weniger Begeisterung in mehrfachen Flüchen mit dem “Sch...-Wort”.
Ob man 2 verangelte Hechte unbedingt in dem Film zeigen muss, ich glaube eher nicht. Positiv ist aber die deutliche Stellungnahme gegen “Fleischfischer” und der Hinweis auf das notwendige “C&R”
auch bei Raubfischen.
Im 6. Teil werden kurz am Anfang einige Drillszenen zum Bootsfischen im Mittelmeer gezeigt. Schön, aber viel zu kurz. Der Großteil des Filmes, es wird u.a. auf das angeln
mit Gummifisch auf Waller eingegangen, besteht wiederum aus teilweise unendlich langen “werfen und einholen”-Szenen. Diese sagen zwar, weil ungeschnitten, etwas über die Erfahrung der Beiden aus, sind aber
trotzdem recht langweilig. Einziges Highlight auch hier die teilweise in das Komische abdriftende Gespräche
zwischen den beiden Akteuren, die sich u.a. über diverse Kameraeinstellungen, den Akkuladestand usw. informieren.
Von Interesse sind die technischen Informationen, die im Film enthalten sind. So wird auf geflochtene Schnur
eingegangen, auf den Beschiss mit “Billigschnur” und falschen Tragkraftangaben (ein sehr altes Problem), es werden
verschiedene Knoten erklärt. Natürlich preisen die beiden auch die “Blechpeitsche” an, eine Eigenentwicklung von “Profi Blinker”.
Am Ende des Filmes dann ein wirkliches Highlight. Roland, der “Profi Tüftler”, will mit einer Unterwasserkamera unbedingt eine Hechtattacke auf einen Wobbler aufnehmen. Nach einigen Erklärungen und diversen Tests
funktioniert seine Konstruktion dann und wir sehen den Wobbler im Wasser wackeln. Die dann folgende Attacke eines Hechtes, der vollkommen unerwartet aus der Tiefe auftaucht ist spektakulär.
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