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Auch der nunmehr vor fast 15 Jahren erschienene 3. und 4. Teil ist wieder, diesmal auf DVD, erhältlich. Im Gegensatz zu den ersten
beiden Teilen machen sich hier aber bereits die aus den Folgeteilen berüchtigten langatmigen Abschnitte bemerkbar.
Los geht es wieder mit etwas Historie, Kinderfoto von Roland und
seinen “Jugend forscht”-Untersuchungen. Kernaussage: der Köder muss zappeln (aha), schlank sein (?? wieso fangen dann Wobbler??) und die besten Fänge gibt es bei blau oder grün. Gezeigt werden ein
paar “Kinderselbstbauspinner”, ganz lustig.
Gut über den Film verstreut finden sich recht lehrreiche Informationen zum angeln mit Gummiködern. Für Anfänger allemal
interessant. Vorgestellt werden ebenso sehr viele Produkte der Firma, u.a. erstmalig die legendäre “Blechpeitsche”.
Ein eigenes Kapitel ist wieder Spanien gewidmet. Neben
Informationen und Fängen von Zandern geht es natürlich wieder um den bestimmt Lieblingsfisch der beiden - den
Wels. Roland verrät übrigens, dass alle Welse in Spanien deutsch sprechen, mit Kölner Dialekt. Dort gab es nämlich
bis Mitte der 70er Jahre keinen einzigen Wels. Und dann war Roland am “Embalse de Mequinenza” und als er wieder weg war, waren 32 kleine Welse im Stausee. Die erste bestätigte Fangmeldung ist dann von 1985.
Seit 1989 wurden dann organisierte Reisen nach Spanien angeboten. Roland wettert gegen diese, da mit den Jahren
die Fänge nachließen. Auch macht er sich lustig über die Bojenmontage. Genau so lustig wie in späteren Teilen über
angeln mit Köderfischen, in diesem Film fängt er aber ganz gut mit eben diesen. Insgesamt ist dieser Filmteil recht kurzweilig, schöne Aufnahmen, schöne Welsfänge.
Eher uninteressant ist der Rest vom Film, abgesehen von einigen schönen Zanderfängen. Irgendwann nach dem 10. Zander habe ich dann aber hektisch nach der Vorlauftaste auf der Fernbedienung gesucht.
Idiotisch und unverständlich ist eine Szene so ziemlich am Ende des Filmes, Roland filmt einen Angler, der einen
schönen Hecht fängt. Dieser stellt sich aber dermaßen dämlich bei der Landung an, dass ich fast vor Wut geplatzt wäre. An der Schnur auf den Strand gezogen liegt dieser minutenlang im Trockenen.
Fassungslos.
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